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Frühlingsbeginn - Zeit für positive Veränderungen

Endlich ist der langersehnte Frühling wieder da. Die Tage werden wieder länger, die Natur zeigt sich im ersten zarten Grün, und auch in uns steigt der Energiepegel so langsam wieder an. Nicht zu unrecht sprechen wir auch von Frühjahrsputz, Frühlingsgefühlen oder Frühlingserwachen. Der Frühling ist also auch für Sie die beste Zeit, um mal in sich zu gehen und zu schauen, was Sie an sich verändern oder verbessern können, ob Sie den alten Ballast an negativen Gedanken endlich mal verabschieden wollen oder ob Sie einfach Ihrem Körper wieder mehr Aufmerksamkeit schenken möchten. 

Denn genauso, wie Sie Ihre Garage im Frühjahr ausmisten, Wohnung oder Haus und Garten für das weitere Jahr verschönern und neue Möbel anschaffen, Ihr Auto zur Frühjahrsinspektion bringen, so können Sie sich auch um sich selbst ein wenig mehr kümmern. Das nennt man Selbstliebe. Und das Schöne daran: Auch ihre Mitmenschen, Ihre Familie und Freunde profitieren davon. Wenn Sie mit sich mehr im Reinen sind, strahlen Sie das auch aus. Darum werden wir uns die vier Bereiche anschauen, die Sie aktiv auf ein höheres Level bringen können: Körper, Geist, Seele und Psyche. Sie arbeiten immer zusammen und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden.


Der Körper - Das Fahrzeug von Seele, Geist und Psyche


Genauso wie ein Auto braucht auch der Körper regelmäßig Pflege und Wartung, um optimale Leistung zu erbringen. Natürlich kommt einem das Thema Gewicht reduzieren und gesunde Ernährung in den Sinn. Wenn Sie daran als erstes denken, ist der Frühling der beste Zeitpunkt, um damit anzufangen. Aber es geht um mehr. Unterdrückte Wünsche, Sorgen, Stress im Job oder allgemein im Leben, innere Konflikte, das alles kann zu Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Herzrasen, Nervosität, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Reizungen und so weiter führen. Die negativen Gedanken werden sozusagen an den Körper weitergegeben. Siegmund Freud nannte das Konversion. Für Ihren Körper und Ihre Gesundheit ist es also von größter Bedeutung, dass Sie sich gezielt darum bemühen, weg vom Stress, hin zu einem freudvollen und zufriedenen Leben zu finden.

Wie geht das? Holen Sie sich konkrete Hilfe, Unterstützung, sprechen Sie über Ihre Themen. Wenn Ihr Körper bereits länger leidet, müssen Sie sich natürlich als erstes einem Arzt anvertrauen. Auch wenn Sie glücklicherweise noch keine körperlichen Symptome haben, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt und lassen Sie einen Gesundheitscheck durchführen. Fragen Sie auch, worauf Sie künftig besonders achten sollten, um eventuellen Krankheiten vorzubeugen. Entspannung und Stressabbau durch regelmäßigen Sport ist eine weitere, sehr wirkungsvolle Methode. 


Der Geist - Gedanken schaffen Realität


Die Gedanken kommen nicht mehr zur Ruhe, kreisen ständig um dieselben Themen, der Stress nimmt überhand, damit auch die Erschöpfung, alles sieht so negativ aus und die Lebensfreude fehlt schon lange. Ängste, die vorhanden, aber nicht bewusst wahrgenommen werden, erschweren ebenfalls, aus der Abwärtsspirale herauszukommen. Dann ist es höchste Zeit, etwas zu ändern.

Zunächst ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Geist und Psyche voneinander getrennt zu betrachten sind. Im Geist, der ausschließlich über das Gehirn agiert, entwickeln sich unablässig Gedanken. Der Geist hat also eine rein mentale Funktion. Auch wenn wir eigentlich nicht wollen, wird er ständig von einem Gedanken zum anderen gezogen. Unablässig fügt der Geist Gedanken, Bilder und Begriffe zusammen. Diese entwickeln sich aus Verstand, Intellekt, Intelligenz, Urteilsvermögen, Bildung, Erfahrung und das Erkennen von Zusammenhängen. Das zentrale Nervensystem ist dabei das Leitungssystem, das durch Impulse Signale an den Körper weiterleitet. Hat der Geist sich auf einen Gedanken oder Objekt eingelassen, kann eine Handlung in Gang gesetzt werden.

Die Psyche hingegen, obwohl auch nicht-materiell, hat ihren Sitz im gesamten Körper und ist, anders als der Geist und die Seele, auch an diesen gebunden. Die Psyche wird allein von Ängsten geleitet und ist gleichzeitig dazu da, diese zu bewältigen. Die Psyche wird auch das Verdauungsorgan der Angst genannt, weil sie auch auf der physisch-materiellen Ebene arbeitet. Wir sind nun mal Gesellschaftswesen und in einem sozialen Kontext eigebettet. Darum gibt es immer Eindrücke, Herausforderungen oder Situationen, die verarbeitet, also verdaut werden müssen.

Wenn sich die Gedanken also nur noch oder viel zu viel, um Negativität drehen und nicht mehr zur Ruhe kommen, steckt in der Regel Angst dahinter. Angst zu versagen, Ziele nicht zu erreichen, Angst vor Unglück oder materiellem Verlust, die Ausprägungen sind natürlich von Mensch zu Mensch verschieden. Dann kann der Geist die Psyche von verzerrten Wahrnehmungen befreien.  Dies ist möglich durch die Aktivierung des Willens, der ebenfalls seinen Sitz im Geist hat. So kann zum einen durch bewusste Konzentration auf nur noch ein einziges gedankliches Objekt und zum anderen durch Selbstbeobachtung und dem Erkennen, das wir nicht unsere Gedanken sind, eine Veränderung herbeigeführt werden. Die Psyche kommt zur Ruhe und gibt die Negativität nicht an den Körper weiter.

 

Und natürlich hilft Meditation auch hier die Psyche und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen und auf neue Ideen zu kommen. Weitere Hilfsmittel sind beispielsweise Progressive Muskelentspannung, Tai Chi oder kreative Mittel wie Malen, handwerkliche Tätigkeiten oder Sie gewöhnen sich an, regelmäßig in die Natur zu gehen. Dann kommen Sie auch zur Ruhe und der Frühling ist die beste Zeit, damit zu beginnen.


Die Seele - Der Sitz der Persönlichkeit und der Gefühle


Nur tief in unserer Seele wissen wir, wer wir sind, was uns gut tut und zufrieden macht und was wir brauchen, um gut und gesund zu leben und uns zu entwickeln. Die Seele eines Menschen steht mit dem Höheren Selbst in Verbindung und ist derjenige Teil in uns, der unsterblich ist und sich ständig weiterentwickelt.

Die Seele ist der eigentliche Sitz der Persönlichkeit und hat vor allem mit positiven Gefühlen zu tun. Die Seele kennt auch Angst, aber diese entstammt nicht der Alltagsrealität, sondern, ist eher übergeordnet, dass sie das, was sie sich in diesem Leben vorgenommen hat, nicht erreicht oder es sind Ängste aus ungelösten karmischen Verstrickungen früherer Inkarnationen. So wie der Geist der denkende Teil in uns ist, stellt die Seele den fühlenden Bereich dar. Die Seele, wie gesagt, weiß, was uns gut tut. Darum wissen Sie tief in Ihrem inneren auch genau, welchen Weg Sie einschlagen müssen, um Veränderungen herbeizuführen. Aber das, was uns davon abhält, wirklich in Aktion zu treten, ist Angst. Angst vor Veränderung, Neuanfang, Versagen und vieles mehr. Diese Angst kann dazu führen, dass der Körper mit Abwehr, sprich Krankheit reagiert.

Wenn Sie aber Ihre Gefühle nicht wie bisher unterdrücken, sondern zulassen und sie ernst nehmen, kann die Psyche mit Hilfe des Geistes die oben liegende Angst auflösen und die darunter liegenden Gefühle dürfen sich entfalten. Denn unter den negativen Gefühlen versteckt, liegt die eigentliche Freude, die Gewissheit, welcher Weg Sie glücklich und zufrieden macht. Natürlich geht das auch nur in ruhigen Stunden, wie bereits erwähnt in der Meditation oder während eines Spaziergangs in der Natur und das vielleicht auch nicht direkt beim ersten Mal. Aber die Gefühle kommen hoch. Es ist ein Prozess, sicherlich. Aber es lohnt sich. Nur auf diesem Weg können Sie das erreichen, was Ihnen Sinn im Leben gibt, was Sie wirklich erfüllt und auch Ihre Psyche und Ihren Körper auf ein höheres Level hebt. Und der Frühling ist die beste Zeit, um mit positiven Veränderungen zu beginnen.

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